Europäische Verbraucher
Vereinigt Euch und verteidigt den freien Zugang zu Vitaminpräparaten!


Im Mai dieses Jahres (2000) hat die Europäische Kommission einen Vorschlag zur Ausarbeitung einer Direktive gemacht, welche die Herstellung und den Verkauf von Vitamin- und Mineralpräparaten als Nahrungsergänzungsmittel regeln soll. Der Vorschlag wird zur Zeit vom Europarat, d.h. von den Beamten der nationalen Gesundheitsministerien überprüft und ist in den Kommissionen des Europaparlaments zur Diskussion anhängig.

Wenn schon der Vorschlag einige Ungereimtheiten enthielt und verschiedene Zweifel aufkommen ließ, zeigen die Diskussionen nunmehr ganz klar, daß nicht alles beim Besten ist. Es ist vorauszusehen, daß die Bestimmungen sehr restriktiv sein werden, und daß sie eine große Anzahl völlig harmloser Produkte vom Markt zu verdrängen drohen.

Die Europadirektive soll in diesem Moment sich nur mit Vitaminen und Mineralstoffen befassen. Regeln für alle anderen Inhaltsstoffe sind aufgeschoben, so daß Fettsäuren, Aminosäuren, Ballaststoffe, Enzyme und alle biologischen und botanischen Wirkstoffe weiterhin den nationalen Bestimmungen unterworfen sein werden. Nichtsdestoweniger besteht jedoch, sogar unter dem beschränkten Wirkungsbereich der vorgeschlagenen Bestimmungen, die Gefahr daß viele der heute käuflichen Produkte in Zukunft nicht mehr auf dem Markt sein werden.

Der Vorschlag ist sehr vage, was die erlaubten Vitamindosierungen anbetrifft. Die Entscheidung über "Sicherheitsdosierungen" wird einem wissenschaftlichen Gremium überlassen, dem "Scientific Committee for Foods" (SCF) der EU. Dieses Gremium ist keiner Regierung und keinem Parlament verantwortlich und hat in der Vergangenheit schon gezeigt, daß es die Entscheidungsfreiheit der Verbraucher kaum als Faktor in seine Beratungen einbezieht. Im Gegenteil, einige wohl eher willkürliche Entscheidungen des SCF haben die Verfügbarkeit von Vitamin- und Mineralsubstanzen in den diätetischen Lebensmitteln scharf beschränkt.

Nun soll das SCF, das sich in der Vergangenheit schon sehr restriktiv gezeigt hat, entscheiden, was in Bezug auf Vitamine und Mineralstoffe "für uns gut ist".

Die offizielle Ernährungswissenschaft hat ihre Verachtung für die nach der ortomolekulären Theorie verwendeten höheren Nährstoffkonzentrationen noch nie verhehlen können. So kommt wohl eine Anrufung des in Ernährungsfragen als superkonservativ geltenden SCF gleich der Beauftragung des Wolfes, auf die lieben Schäflein aufzupassen. Unser Recht, in Ernährungsfragen und bei der Gesundheitsvorbeugung selbst entscheiden zu können, ist in großer Gefahr!

Weitere Entwicklungen bei den Verhandlungen in Brüssel, wo die nationalen Ministerialbeamten die Einzelheiten der geplanten Direktive diskutieren, sind besorgniserregend. Die Arbeitsgruppe, die am 17. Oktober 2000 in Brüssel zusammengetreten ist, hat die letzten Hoffnungen zerschlagen, daß es sich bei der Direktive um eine für Vitaminverbraucher positive Entwicklung handeln könnte.

Nach einem französischen Vorschlag, der von Deutschland und fast allen anderen teilnehmenden Ländern (außer dem vereinigten Königreich und Portugal) unterstützt wurde, soll sich das SCF bei seinen Entscheidungen nun unter anderem auch an den "Referenzmengen der Vitamine für die Bevölkerung" orientieren. Das bedeutet, daß höchste erlaubte Dosierungen sich an dem überholten und wissenschaftlich nicht haltbaren Konzept der RDA (recommended daily allowances - Tagesempfehlungen) also an den Mindestmengen orientieren sollen, welche nur die schlimmsten Mangelkrankheiten verhüten können, mit optimaler Ernährung aber nichts zu tun haben.

Natürlich konnte die pharmazeutische Industrie auf kein besseres Geschenk hoffen. Alle irgendwie brauchbaren Vitaminprodukte werden somit ausschließlich vom Pharmakartell erzeugt und unter ärztlicher Kontrolle in Apotheken verkauft werden.

Ende der ortomolekulären Ernährung!

Ende der Gesundheitserhaltung mit Hilfe von Vitaminpräparaten!


Warum entgleist die Direktive?

Es ist offensichtlich, daß die Bürokraten in unserem Gesundheitsministerium von den Vorteilen und der Nützlichkeit einer ergänzenden Vitaminzufuhr keine Ahnung haben. Die allgemein vertretene Annahme ist, daß Vitaminpräparate nur "die Nahrung ergänzen" sollen, das heißt, nur die Mängel auffüllen sollen, die von einer falschen Ernährung herrühren. Auch wenn dies teilweise der Fall ist, geht es doch hier um viel Wichtigeres, nämlich um den vorbeugenden Gebrauch der Nährstoffe.

Gesundheitlich relevante Dosierungen unterscheiden sich sehr wohl von den Referenzmengen. Die Bürokraten, welche uns auf niedrig dosierte, wirkungsarme Vitaminpräparate beschränken wollen, tun dem chemisch/pharmazeutischen Kartell einen großen Gefallen. Die multinationalen Konzerne des Kartells haben den Tod hunderttausender Opfer der sogenannten "Nebenwirkungen" ihrer medizinischen Produkte auf dem Gewissen und sind nun dabei, der einzigen noch verbleibenden Konkurrenz den Garaus zu machen, welche sich die Erhaltung der Gesundheit und nicht die "Verwaltung" unserer Krankheiten zum Ziel gesetzt hat.

Was können wir tun?

Jeder einzelne von uns muß aktiv daran arbeiten, seinen Zugang zu nützlichen, sicheren Vitaminpräparaten zu schützen.

Die EU sollte sich tunlichst davor hüten, eine Direktive zu verabschieden, welche unsere Freiheit beschränkt, uns mittels Ernährung vor umweltbedingten gesundheitlichen Gefahren zu schützen.

Ebensowenig ist es Sache unseres Gesundheitsministeriums, solche restriktiven Regelungen entwickeln zu helfen, die drohen, eine der letzten noch verbleibenden individuellen Freiheiten - zu entscheiden, wie wir uns ernähren um gesund zu bleiben - mit Füßen zu treten.

WIR BITTEN SIE DESHALB, FOLGENDES ZU TUN:


BITTE TUN SIE DIES SOFORT, DENN ANDERNFALLS KÖNNTE ES SEIN, DASS SIE BALD IHRE GEWOHNTEN VITAMINPRÄPARATE NICHT MEHR KAUFEN KÖNNEN.

Falls Sie andere Verbraucher kennen, die mit Ihnen einer Meinung sind, schließen Sie sich zu einer Aktionsgruppe zusammen, denn mit vereinter Kraft kann man mehr erreichen.

Es gibt viele Informationen zum Thema im Internet (leider aber meist in englischer Sprache). Besuchen Sie unsere Internet Seite und sehen Sie

http://www.laleva.org/supplements/supplements.html

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La Leva di Archimede
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